Dienstag, 15. Dezember 2009
Fotogalerie Eiswelten
Auch wenn auf 2 Fotos der Eindruck entsteht, dass unsere Polaris sehr dicht an den Bergen ist, so haben wir eine Distanz von 300 Metern nicht unterschritten. Das Teleobjektiv macht´s möglich.
Hier klicken, dann öffnet sich die Fotogalerie.
Zur Zeit sind unsere Freunde Phyllis und John an Bord. Von ihren Erlebnissen berichten sie in ihrem Blog: Hier geht es zu ihrem Blog.
Samstag, 12. Dezember 2009
Crewwechsel

Donnerstag, 3. Dezember 2009
Farvel Sonne
Sonntag, 29. November 2009
Einkaufstour in den Ort
Es schneit, in schönen dicken Flocken und den ganzen Tag. Der Himmel ist Wolkenverhangen, die Sicht schlecht. Die Temperatur recht milde bei -9 Gr. das Tageslicht reicht noch etwa für 6 Stunden. Ich entschließe mich auf der Hundeschlittenroute per Ski zum Ort zu laufen. Zwar war ich bisher schon sehr viel im Gelände unterwegs, aber diese Route ist mir neu.
Mal eben los - so einfach ist es leider nicht ganz. Erstmal muss der Rucksack gepackt werden - ein bisschen Sicherheitsausrüstung, zusätzliche Kleidung. Das Schlauchboot ist dick verschneit, da heisst es Schneeräumen im Dinghy. Runterklettern an der Bordwand mit den rutschigen, klobigen Skischuhen - vorsichtig sein - ein Bad wäre nicht zu empfehlen, die Wassertemperatur liegt bei minus 1,7 Grad.
Dann den Außenborder starten. Bis der will bei der Kälte muss man schon einige Male reissen. Er springt an, jetzt die spannende Frage ob Kühlwasser rauskommt. Hmm, nicht. Eingefroren. Egal, losfahren. Es ist etwa 1 km zu fahren. Nach einiger Zeit kommt der Kühlwasserstrahl, alles klar. Jetzt an Land kommen. Erstmal Ski und Rucksack aus dem Dinghy rüberhieven. Die Leine nicht vergessen und vorsichtig die recht steilen Uferfelsen erklimmen. Arg rutschig, ein Bad gilt es auch hier zu vermeiden. Keine Schwimmweste an - die wäre zu hinderlich um wieder in das Boot zu kommen und mit den dicken Trockenanzügen von Helly Hansen wäre man zu unbeweglich um an Land zu turnen. Also schön langsam. Das Dinghy so festmachen, dass es bei Niedrigwasser, wir haben 1,5 mtr. Tidenhub heute, nicht an der Leine baumelt, wenn ich wiederkomme. Die 20 Mtr. Felsen erklimmen um dann endlich, oben auf dem Plateau die Ski anzulegen. Los geht es. Erstmal zur Hundeschlittenroute. Dort angekommen sind keine Spuren zu sehen. Alles zugeschneit und heute war noch keiner unterwegs. Also die richtige Richtung einschlagen. Zur Not ist ja noch der Kompass da, es ist nämlich alles schön gleichmäßig weiß heute - white out nennt man das wohl. Alle Hügel sehen gleich aus, die Täler auch. Dennoch gelingt es, nach einigem hin und her, den entscheidenden kleinen Pass zu finden. Jetzt wird es einfacher. Immer den zugefrorenen Seen folgen bis schließlich der Ort kommt. Die Ski auf die Schulter und mit den zum Gehen unpraktischen Skischuhen erstmal den Kilometer zum Seemannsheim, die gewaschene Wäsche abholen. Dort Rucksack und Ski stehen lassen, zum Supermarkt gehen. "Frisches" einkaufen, was gerade so da ist. Heute nicht viel, aber einige Äpfel und Apfelsinen. Zurück zum Seemannsheim. Mittlerweile ordentlich durchgeschwitzt wird die Zeit nun knapper, es soll auf dem Rückweg nicht dunkel werden. Der Rucksack, jetzt 20 kg schwer, wird aufgeladen und samt Ski auf der Schulter geht es wieder, erstmal den Berg hoch zum Ausgangpunkt der Route. Jetzt brauche ich nur meiner Spur von vorhin folgen. Nachdem ich die einzige steile Stelle überwunden habe, indem ich meine Ski auf die Schulter nehme und zu Fuß gehe, überholt mich von achtern ein Hundeschlitten, das heißt er will mich überholen. Ich höre ihn erst, als er 20 Meter hinter mir ist und der gute Mann plötzlich auf seine Hunde losschreit. Sie laufen nämlich genau auf mich zu. Jiiii, jiiii, was wohl soviel heißt wie, rechts, rechts. Immerhin, von den ca. 10 Hunden gehen 8 nach rechts, 2 aber nicht, die wollen bei mir links vorbei. Bevor ich nun von dem ganzen Haufen mitgerissen werde, denn gebremst wird nicht und er hat bestimmt seine 15 kmh drauf, mache ich, die Hunde schon fast neben, mir einen Satz nach links und der ganze Haufen saust rechts an mir vorbei. Das war knapp.
Den Rest des Weges mache ich mit links und bin nach rund 4 Stunden und dem Gefühl, ordentlich was getan zu haben, bei Dämmerlicht wieder auf dem Schiff.
Montag, 16. November 2009
Zeit für die Hunde
Donnerstag, 29. Oktober 2009
Schneeschmelze
Das bedeutet, das wir unser gesamtes Wasser aus Schnee schmelzen. Kein Problem, da der Ofen ohnehin ständig brennt. Es dauert nur ein wenig und der Verbrauch ist entsprechend eingeschränkt. Nix mit großer Dusche, dafür geniessen wir unseren Tee um so mehr - aufgebrüht mit bestem Wasser entfaltet er sein volles Aroma.
Wie gut, dass der Gefrierpunkt des Seewasser noch längst nicht erreicht ist. So wird die Toilettenspülung noch einige Zeit funktionieren.
Dienstag, 27. Oktober 2009
Letzte Fahrt...
Jetzt beginnen wir, Winterausrüstung und Proviant umzustauen. Bisher musste alles seefest und möglichst so gestaut sein, dass der Gewichtstrimm des Schiffes nicht zu sehr leidete. Das heißt, dass die bereits in Halifax gekauften Vorräte nun nach und nach aus den Bilgen und entferntesten Ecken ans Tageslicht wandern. Die Aktion dauert mehrere Tage. Unser Schiff verwandelt sich zur Hütte.
Jetzt haben wir Zeit, das Gelände auf Ski zu erkunden. Die Schneeverhältnisse werden immer besser, die Seen sind zugefroren und können überquert werden. Auch die ersten Hundeschlitten sind unterwegs.
Auch mit dem Kajak sind wir bei ruhigem Wetter unterwegs - noch ist das Seewasser nicht gefroren, obwohl die Wassertemperaturen schon unter Null gesunken sind.



Dienstag, 6. Oktober 2009
Nun darf es frieren...

Inzwischen liegt unsere Polaris in einer sehr geschützten Bucht bei Aasiaat - vertäut mit 6 Landleinen und Anker. Hier wollen wir den Winter über bleiben. Vorräte für 7 Monate sind an Bord. Nachschub kann in kleineren Mengen durch Schnee und über Felsen von Aasiaat geholt werden. Der muss dann aber mühselig im Rucksack geschleppt werden. Jedesmal eine Tagesaktion und wegen der zeitweisen Polarnacht sicher auch nicht immer möglich. Die wichtigsten Nahrungsmittel hatten wir schon in Halifax an Bord gebracht.
Um den Diesel zu bunkern, der im Winter zum Heizen benötigt wird, werden wir die Bucht aber vor dem Einfrieren noch einmal verlassen. Vielleicht auch zum Segeln - der Segelspaß ist allerdings bei Temperaturen unter Null und steifgefrorenen Schoten und Fallen etwas begrenzt.
Dienstag, 29. September 2009
Der Winter hält Einzug
Nach kurzem Herbst hat jetzt der Winter Einzug gehalten. Erste Schneefälle haben die Landschaft weiss überzogen. Bevor es morgens mit dem Segeln losgehen kann, ist Schneeräumen an Deck angesagt. Von der Diskoinsel machen wir einen Abstecher zu unserem geplanten Überwinterungsplatz in der Nähe von Aasiaat. Bis das Meerwasser gefriert, wird es noch einige Wochen dauern. Wir haben also noch Zeit, müssen nicht jetzt schon in der Überwinterungsbucht das Zufrieren abwarten. Weiter segeln wir ostwärts nach Qasigiannguit (Christanshab). Die Aktivitäten an Land sind jetzt etwas eingeschränkt, der Schnee reicht noch nicht zum Skilaufen - behindert aber das Gehen.
Samstag, 12. September 2009
Herbst auf der Diskoinsel

Inzwischen in Qeqertarsuaq auf der Diskoinsel angelangt, zieht hier langsam der Herbst ein. Diese Woche passierten uns 2 Sturmtiefs, die Tundra leuchtet in gelben und roten Farben und auf den Bergen liegt Neuschnee.
Die weite Landschaft wird geprägt von hohen Plateaubergen und langen Tälern. Sehr schön zum wandern, oben hat man auf dem recht ebenen Gelände das Gefühl, auf einem Dach zu gehen, wenn nicht der Aufstieg von rund 900 Metern wäre...



Sonntag, 6. September 2009
Robbenjäger, Fischer und viel Eis...

Jäger beim Zerlegen einer Robbe - Rodebay

Ausblick auf das endlose Inlandeis

Abendstimmung am Sermia Gletscher

Gerfalke mit Beute

Gletscherzunge Eqip Sermia

Abwehrkampf mit tonnenschwerem Eisbrocken






Mittwoch, 26. August 2009
Eisgiganten









