Donnerstag, 2. Dezember 2010
A Voyage To Greenland In “Polaris”, Part 2
Dienstag, 9. November 2010
Dia Show: "A voyage to Greenland"
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Diashow "A voyage to Greenland, Part 1" |
Samstag, 2. Oktober 2010
Schiff auf dem Trockenen
Wir verholen zum Slipwagen, das eingespielte Team verkeilt unsere Polaris unter viel Lachen und schon fahren Schiff und Crew “Eisenbahn” - sanft gleitet die Polaris aus dem Wasser. Nach Reinigung des Unterwasserschiffes wird sie an ihren Winterruheplatz verschoben. An Backbord ein Polizeiboot, an Steuerbord ein Fischer als Nachbarn.
Diesen Winter werden wir nicht an Bord verbringen, unseren Törn im nächsten Jahr Richtung Süden fortsetzen. Der Süden Grönlands wurde in den letzten Tagen von einem Orkan mit Böen bis 96 Knoten heimgesucht ( 63 Knoten entsprechenWindstärke 12 ). Der durchschnittliche Wind auf See lag über 24 Stunden bei 70 kn. Hier oben gab es praktisch keine Auswirkungen und wird sind froh, dass wir uns für Aasiaat als Winterplatz entschieden haben.
In den nächsten Monaten werden wir hier vielleicht auf die eine oder andere neue Grönlandfotogalerie hinweisen, die wir erstellen wollen. Ansonsten werden wir im nächsten Jahr ab Mai wieder berichten.
Bis dahin alles Gute, Mast und Schotbruch !
Montag, 27. September 2010
Rundgang durch Qasigiannguit
Donnerstag, 16. September 2010
Eis vor Ilulissat
Samstag, 11. September 2010
Die Angel biegt sich...
Hier im Diskofjord genießen wir die schon herbstlich verfärbte Landschaft der kaum besiedelten Diskoinsel. Die Plateauberge lohnen den beschwerlichen Aufstieg, oben auf 950 m geht man wie auf einem ebenen Dach und überblickt weite Täler, Fjorde und Berge.
Zuvor hatten wir ein paar Tage an der Landspitze Nuugssuaq geankert. Unter anderem besuchten wir die vollautomatische Wetterstation. Alle Anlagen einschließlich der Satellitensender und Stromversorgung sind nicht verschlossen- ein Zeichen, dass hier nur selten und wenn, dann ehrliche Menschen vorbeikommen.
Sonntag, 22. August 2010
Blaue Sammelleidenschaft
Jetzt im August hat auch die Jagdzeit auf Moschusochsen begonnen. Hier auf Svartenhuk lebt eine Population dieser Tiere. Fünf Grönländer besuchen uns für eine Kaffeepause an Bord. Gabriel und Adam aus Upernavik, Thomas mit seiner Familie aus der nördlichen Siedlung Nuussuaq. Sie haben eine Abschußgenehmigung für einen Ochsen, wollen wissen, ob wir auf unseren Wanderungen Moschusochsen entdeckt haben. Doch wir haben nur muntere, aber äußerst scheue Schneehasen gesehen, die durch ihr weißes Fell weit sichtbar sind. Schnell freunden wir uns an. Sie schenken uns 2 leckere Heilbutt und schließlich folgt noch eine Einladung zur Eisbärenjagd bei Nuussuaq im nächsten Winter.
Montag, 16. August 2010
Sandersons Hope
Spät am Abend gehen wir auf einen Vorgipfel von Sanderson´s Hope, einem markanten Berg außen an der Küste mit senkrecht abfallender Nordwand. Die Wand wurde im Jahr 2000 zum ersten Mal erklettert. Uns reicht der Aufstieg auf 850 Meter über einen Einschnitt auf der Südostseite des Berges. Er bringt uns direkt an die Oberkante der senkrecht abfallenden Felswand. Der Ausblick ist atemberaubend. Um Mitternacht beobachten wir, wie die Sonne hinter den Eisbergen des Upernavik Isfjordes untergeht.
Samstag, 7. August 2010
Upernavik
Einige Kilometer entfernt erstreckt sich die lange Abbruchkante des Inlandeises. Immer wieder ist Donnergrollen zu hören. Der Upernavik-Isfjord ist bis zu seiner Mündung mit Eis angefüllt. Zu unserem Ankerplatz gelangten wir relativ geschützt vor den Eismassen, in Abdeckung einiger Schäreninseln. Den Anker haben wir allerdings nicht benutzt. 4 Landleinen und Stahldraht halten die Polaris. Hätten wir nicht unsere sehr langen Landleinen, die sich schnell abspulen lassen, könnten wir viele der Plätze hier nicht anlaufen. Entweder sind die meisten Buchten zu tief oder aber es ist zu wenig Raum zum freien schwojen.
Zuvor haben wir den Ort Upernavik besucht - mit ca. 1000 Einwohnern der nördlichste größere Ort an der grönländischen Westküste. 3 Wochen sind seit dem Besuch der letzten menschlichen Siedlung vergangen, Zeit für einen kleinen Einkauf. Im Supermarkt machen die Regale einen recht übersichtlichen Eindruck - offensichtlich ist Nachschub per Schiff noch nicht wieder eingetroffen. Obst und Gemüse, per Flugzeug eingeflogen, sind aber genügend vorhanden.
Bis auf einige historische Häuser ist der Ort arktisch rustikal, zahlreiche Gerätschaften, neu und bereits ausrangiert liegen herum. Der Müllplatz liegt zwischen Friedhof und den historischen Häusern. Die neue Landebahn, 100 Meter über dem Ort mit Schotter errichtet, dominiert das Panorama. Was soll´s - in einigen Wochen wird wieder alles mit Schnee überdeckt sein.
Heute werden die gelben Säcke entsorgt, die vor jedem Haus stehen. Es gibt kein Entwässerungssystem - so befindet sich in diesen Säcken anderer recycelbarer Inhalt als in Deutschland, nämlich der der Toiletten.
Die Menschen sind hilfsbereit und freundlich, man kennt sich und grüsst sich auf der Strasse. Touristen kommen nur wenige hier her.
Donnerstag, 29. Juli 2010
Moschusochsen geweckt
Weckt man dann noch zufällig einen Moschusochsenbullen aus seinem Abkühlungsschlaf auf einem Schneefeld aus, kann es sogar recht sportlich werden. Vielleicht glaubte er wir wären Artgenossen ? Zielstrebig hielt er jedenfalls auf uns zu. Ebenso zielstrebig hielten wir auf den Gipfel zu, doch weitaus zügiger als vorher. Er war ein Einzelgänger, den wußten wir nicht einzuschätzen. Der Gipfelanstieg schreckte ihn nicht ab und so fielen Picknick und Fotos für uns aus. Durch ein Täuschungsmanöver konnten wir bergabwärts dann doch entkommen.
Dienstag, 20. Juli 2010
Durch Nebel und Eisberge
Bei der Durchquerung des schmalen Inukavsaitsundes reist die Wolkendecke auf. Wir müssen den Kopf in den Nacken legen, um die Gipfel der 2000er zu sehen.
Im Karrat Isfjord stecken die meisten Eisberge im Nebel, nur ihre Gipfel ragen heraus - liegen wie entrückt in der Sonne. Die
Eisberge reihen sich dicht aneinander, aus der Entfernung sieht der Fjord unpassierbar aus. Schließlich stecken auch wir im Nebel. Mit Radar versuchen wir einen Mindestabstand von den Eisbergen einzuhalten, was nicht immer einfach ist, da einige sehr dicht zusammen liegen. Da man auf dem Radar durch die Abschattung nicht hinter die Eisberge sehen kann, gleicht die Sache einer Fahrt durchs Labyrinth ohne Plan. Ganz wohl ist uns nicht immer dabei, geben die Eisberge doch allerhand warnende Geräusche von sich, wie knistern, knallen bis hin zum Donnergrollen. Schließlich lichten sich Nebel und Eisberge und wir gelangen zu unserem Ankerplatz im Nugatsiaup tunua.
Nachdem ein aufdringlicher Growler mit dem Dinghy beiseite geschafft wurde, haben wir eine ruhige Nacht.
Mittwoch, 14. Juli 2010
Cafe Latte in der Sonne, Regen, Sturm
Das Ausbringen der schwimmfähigen Dyneema-Landleinen, die auf Rollen an Deck gefahren werden, geht glücklicherweise sehr schnell. Das einzige Problem ist das Finden eines ausreichend festen Felsens an Land.
Jetzt um Mittag nimmt der Wind allmählich ab. Zuvor hatten wir 2 Tage bei Umanaq geankert. Farbenfrohe Häuschen und moderne Gebäude, die am Fuße eines schroffen, 1175 m hohen Berges liegen. Dazwischen noch einige alte, traditionelle Torfhäuser, errichtet ca. 1920. Eines wurde noch bis 1982 bewohnt. Ruhig ist es im Ort, nur ganz wenige Autos für die paar Meter Straßen. Es gibt sogar ein Straßencafe, etwas ganz seltenes auf Grönland: Wir sitzen bei einem Cafe Latte in der warmen Sonne und geniessen den nun schon für uns gewohnten Anblick über den Hafen auf die prächtigen Eisberge ringsherum.
Samstag, 10. Juli 2010
Whirlpool
Freitag, 9. Juli 2010
Tor im Eis

Donnerstag, 8. Juli 2010
Greenland Days im Umanaq Fjord
Tagelang strahlend blauer Himmel und 24 Stunden Sonne! "Greenland Days" –
wie sie der englische Segler, Bergsteiger und Pionier Tilman schon in den
50-igern nannte. Wir nehmen uns reichlich Zeit, den Umanaq Fjord mit all
seinen Nebenfjorden kennen zu lernen. Die Seekarte weist in diesem Gebiet
viele weisse Flächen auf. Das heißt, es fehlen die Tiefenangaben. Um
mögliche Ankerplätze ausfindig zu machen, nehmen wir eine topographische
Karte von "saga maps" zu Hilfe. Auf dieser sind kleinste Buchten und
Landzungen besser erkenntlich, teils mit Ankersymbolen versehen. Wenn das
Ufer jedoch zu steil und tief abfällt, wir trotz unserer 120 m langen Kette
nicht den Anker werfen können, bietet sich mit etwas Glück auch manchmal die
Gelegenheit, direkt an den Felswänden längsseits zu gehen.
Zu dem Hauptort Umanaq mit knapp 1500 Einwohnern kommen noch 7 weitere
Siedlungen. Verstreut im weiteren Umkreis liegen diese paar Handvoll Häuser
auf kahlen Felsen, aber immer mit einer prächtigen Umgebung. Häufig sehen
wir an den Wochenenden Familien in ihren Booten, die auch schnell mal einen
Abstecher zu uns machen.
Die Pilzsaison hat begonnen. Auf einer unserer zahlreichen Wanderungen
entdecken wir in einem weiten Tal mit Bach und viel Vegetation eine Vielzahl
von Pilzen.
Da auf Grönland keine giftigen zu finden sind, ernten wir reichlich. Ihr
intensiver Duft lässt uns das Wasser im Mund zusammen laufen.